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Wettbewerb "Erste Hilfe - Krankenhaus Meran"
Wettbewerbsorganisation und Vorprüfung
Jahr: 2009
Bauherr: Amt für Sanitätsbauten, Autonome Provinz Bozen, Südtirol
Realisiert
Das Wettbewerbsthema wurde EU-weit als offener, 1-fasiger Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Es wurden alle Teile des Leistungsbildes der Wettbewerbskoordinierung erbracht.
Wettbewerbsaufgabe war, das Franz Tappeiner Krankenhaus in Meran zu erweitern. Der Gebäudekomplex ist von einer Parkanlage umgeben, unter der sich in Ebene -1 / -2 der Wirtschaftshof, Tiefhof und haustechnische Nutzungen befinden.
Die jetzige Erste-Hilfe-Station (505 m2 BGF) befindet sich im Hochparterre des Flachbaus. Dieser war um einen Anbau zu vergrößern. Die bestehende "Erste Hilfe" war funktionell in die Planung zu integrieren sowie an die heutigen Standards anzupassen. Darüber hinaus waren die folgenden Nutzungen neu zu organisieren: Recyclingbereich und Abfallentsorgung, Waschanlage für Müllsammelbehälter, Fuhrpark, Dienst für Medizintechnik.
Wesentliche Ziele waren: a) die Unfallabteilung / Erste Hilfe Station im Hochparterre funktionell sinnvoll zu erweitern (Liegendkrankenzufahrt). b) den medizintechnischen Dienst sinnvoll oberirdisch anzuordnen. c) eine zentrale Entsorgungsstelle unterirdisch zu errichten. Hierbei war die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für die Verkehrsführung im Ver- und Entsorgungssystem gefordert. d) die neue Waschanlage für Müllsammelbehälter bzw. Transportwagen mit optimaler Anbindung an die Ver- und Entsorgungswege, d.h. an die Ebene -2, sowie natürlich belichtet zu integrieren. e) die Stellplätze des Fuhrparks inkl. Laderampe und die zugehörigen Büros zentral im Krankenhausareal unterzubringen. Zielsetzung war die Reduzierung der Eingriffe in den Bestand auf das Minimum sowie die Herstellung einer guten Verbindung von Alt und Neu.
Die Schwierigkeit der Bauaufgabe bestand nicht nur in der Erweiterung der Ersten Hilfe selbst, sondern vielmehr in der vielschichtigen Organisation der diversen technischen Funktionen, die neben den rein medizinischen Nutzungen in den verschiedenen ober- und unterirdischen Ebenen unterzubringen und natürlich auch sinnvoll mit dem Bestand zu verbinden waren. Darüber hinaus war die urbanistische Herausforderung im Hinblick auf das Gesamtbild des Krankenhauses zur Goethestraße hin nicht zu unterschätzen.
Am Wettbewerb haben 38 Büros teilgenommen. Nach der Vorprüfung der eingereichten Projekte wurden diese von einer 7köpfigen, internationalen Jury bewertet. Der Katalog zum Wettbewerb wurde in Abstimmung mit der Ressort- und Abteilungsdirektion als Facsimile für weitere Wettbewerbsergebnisse der Autonomen Provinz Bozen Südtirol entwickelt.
Aufrichtigen Dank an alle teilnehmenden Planer für ihre tatkräftige Mitarbeit bei der Bereitstellung von Textauszügen und Bilder ihrer Projekte.